Im Rahmen der Aktion "Wünsch dir was" erfüllen wir unseren Bewohnern besondere und außergewöhnliche Wünsche.
Mit 92 Jahren ist Irmgard Steidle, Bewohnerin im Haus am Weinberg, noch mal in ein kleines Kanu gestiegen und zusammen mit Marianne Gehrmann, 85, auf der Enz gepaddelt.
Als 20-Jährige hatte sie mit dem Wassersport begonnen und fuhr später viele Jahre auf Rhein und Neckar, auch bei Wettkämpfen. Welch ein Glück, dass Irmgard Steidles Wunschkarte ausgelost worden ist!
Einen ganz anderen Wunsch hatten Rosmarie und Günter Lang, ebenfalls aus dem Haus am Weinberg: Einmal die Baustelle des Bahnprojekts Stuttgart 21 besichtigen - und zwar unter Tage.
Ausgerüstet mit Gummistiefeln, Warnweste und Helm waren sie 40 Meter unter der Erde unterwegs, und bekamen Einblicke in einen Ort, die sonst nur den Fachleuten im Tunnelbau vorenthalten sind. Nun bleibt für Günter Lang noch ein Wunsch: „Hoffentlich klappt es für mich noch, mit dem Zug durch den neuen Stuttgarter Bahnhof zu fahren.“
Während die Langs freiwillig in den Untergrund gingen, wollte Gerda Koch aus dem Haus am Fleinsbach hoch hinaus: Mal wieder Riesenrad fahren. Fortuna erwies sich ihr hold und sie genoss beim Cannstatter Wasen aus 55 Metern Höhe die fantastische Aussicht.
Die Runden gingen für die 81-Jährige viel zu schnell vorbei. Zum Glück spendierte der Betreiber des Riesenrads eine zusätzliche Freifahrt.
Heinrich Rüßmann aus Mössingen (Haus an der Steinlach) wünschte sich, wieder mal in Tübingen am Neckar zu sitzen. Der gebürtige Ruhrpottler war 1967 wegen einer Arbeitsstelle nach Tübingen gezogen und fand die Unistadt schon immer lebendig und interessant.
Beim Ausflug mit drei weiteren Bewohnern des Hauses, genossen alle das Flair der Altstadt, beobachteten Menschen, Schwäne und Stocherkähne, und kehrten anschließend zum Abendessen in einem Biergarten am Neckar ein.
So einfach können die kleinen Freuden sein.
Seine Heimat aus besonderer Perspektive sehen. Das hatte sich Günter Dürr (76), Gast der Tagespflege in Mössingen, gewünscht.
Burg Hohenzollern, das Killertal, Burladingen und Sonnenbühl bestaunte er bei einem Rundflug voller Begeisterung. Das viersitzige Kleinflugzeug verfügt über eine Glaskanzel, sodass Panoramablicke garantiert waren.
Mit deutlicher weniger PS als Günter Dürr, waren sieben betagte Damen, die älteste 97 Jahre, unterwegs: Die zwei gutmütigen belgischen Kaltblüter Felix und Max zogen den Planwagen durch die Weinberge hinauf auf den 470 Meter hohen Kappelberg. Bei traumhaftem Wetter boten sich traumhafte Blicke.
Gewünscht und gewonnen hatten sowohl Ruth König aus dem Haus am Kappelberg als auch Ruth Müller, die im Altenburgheim lebt. Beide würden jederzeit wieder eine Runde mit dem Planwagen drehen.
Den ausführlichen Bereicht lesen Sie in unserer Stiftungszeitschrift Weitwinkel (ab Seite 5).