Mit den "Blättern der Wohlfahrtspflege" gibt das Wohlfahrtswerk für Baden-Württemberg eine der traditionsreichsten Fachzeitschriften für Soziale Arbeit heraus. Bereits 1848 entstand die Zeitschrift – damals unter dem Namen "Blätter für das Armenwesen". Die Blätter der Wohlfahrtspflege informieren über wichtige gesellschaftliche, soziale und rechtliche Entwicklungen sowie über fachliche Standards im Sozialwesen.
Die Zeitschrift wendet sich an Fachkräfte im Sozialwesen – Sozialarbeiter, Sozialpädagogen, Erzieher, Wissenschaftler, Sozialpolitiker, Amtsleiter, Geschäftsführer und Vereinsvorstände. Sie erscheint sechsmal jährlich als Doppelheft im Nomos-Verlag und kann dort abonniert werden.
Die Zeitschrift abonnieren
Ältere Blätter der Wohlfahrtspflege sind zum Beispiel bei der Landesbibliothek ab 1954 laufend archiviert und können dort ausgeliehen und kopiert werden.
Anlässlich des 200-Jahr-Jubiläums des Wohlfahrtswerks im Jahr 2017 zeichnet dieser hochwertig illustrierte und sorgfältig ausgestattete Band die historischen Entwicklungslinien des Wohltätigkeitsvereins und seiner Folgeinstitutionen nach und hebt deren zentrale Bedeutung für die Sozialgeschichte (Baden-)Württembergs hervor.
Realisiert wurde das wissenschaftliche Buchvorhaben im Rahmen eines Projekts zum „Forschenden Lehren und Lernen“ in der Abteilung Landesgeschichte des Historischen Instituts der Universität Stuttgart. Neben etablierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern waren zahlreiche Nachwuchsforscherinnen und -forscher an der Studie beteiligt.
Pflegeheimbewohner mit eingeschränkter Alltagskompetenz, deren Ursache häufig eine Demenzerkrankung ist, haben seit 2008 Anspruch auf zusätzliche Betreuung und Aktivierung. Für jeweils 24 Bewohner können Pflegeheime eine Stelle für ‚Betreuungsassistenz’ einrichten, die direkt von den Pflegekassen finanziert wird.
Richtlinien des Bundesgesundheitsministeriums geben vor, zu welchen Tätigkeiten die zusätzliche Betreuungsassistenz eingesetzt werden darf. Voraussetzung für die Finanzierung durch die Pflegekassen ist, dass die Betreuungsassistenten speziell geschult sind.
Am Bildungszentrum des Wohlfahrtswerks haben seit 2008 viele Betreuungsassistenten das theoretische Rüstzeug für ihre Tätigkeit erhalten. Auf Basis dieser langjährigen Erfahrungen haben Dozenten des Bildungszentrums nun ein Lehrbuch geschrieben.
Das vom Wohlfahrtswerk herausgegebene „Lehrbuch für Betreuungsassistenten“ richtet sich an künftige Betreuungsassistenten. Es gibt daneben ihren Praxis-Anleitern Anknüpfungspunkte für die Anleitung im Alltag und kann von Lehrkräften im Unterricht verwendet werden. Inhaltliche Grundlagen sind übersichtlich und praxisnah zusammengefasst. Beispiele aus verschiedenen Alltagssituationen sollen Betreuungsassistenten dabei helfen, individuell auf die einzelnen Bewohner mit ihrem spezifischen Krankheitsbild und ihrer Lebensgeschichte einzugehen.
Herausgeber: Wohlfahrtswerk für Baden-Württemberg (Konzeption)
Autoren: Ute Schienmann (Konzeption), Stefan Eilbacher, Ute Fassel, Heike Degen-Hientz
Link zur Verlagseite
Mit ihrer Bachelor-Arbeit zeigt die angehende Sozialwissenschaftlerin Barbara Priebe, dass die Ausbildung zum Servicehelfer im Sozial- und Gesundheitswesen eine beispielhafte Antwort liefert, wie auf die Übergangsproblematik bei Jugendlichen in prekären Lebenslagen reagiert werden kann. Die Servicehelfer-Ausbildung wurde 2007 in Zusammenarbeit mit der Robert Bosch Stiftung entwickelt und wird heute vom Wohlfahrtswerk als Regelausbildung angeboten.
Autorin: Barbara Priebe, Universität Augsburg
Das Dokument zum Download finden Sie hier
Für die „Verbleibstudie der Servicehelfer/innen im Sozial- und Gesundheitswesen“ wurden 48 erfolgreiche Absolventen der Jahrgänge 2007 bis 2013 sowie acht Personen, die ihre Ausbildung nicht beendet haben, zu ihren Erfahrungen befragt. Die Studie widmet sich unter anderem der Frage, ob und wie den Servicehelfern der Sprung in den ersten Arbeitsmarkt gelungen ist und wie sie im Rückblick ihren Berufseinstieg bewerden.
Autoren: Ute Schienmann, Sven Unkauf, Dorothee Ahner, Leila Bauer-Oesker, Barbara Priebe, Sascha Wagner - Bildungszentrum Wohlfahrtswerk
Das Dokument zum Download finden Sie hier
Dr. Martina Schäufele (Projektleitung) und Ingrid Hendlmeier (Wissenschaftliche Mitarbeiterin) - Zentralinstitut für Seelische Gesundheit in Mannheim, Arbeitsgruppe Psychiatrische Epidemiologie und Demographischer Wandel
Die "Evaluationsstudie Wohngemeinschaften für ältere Menschen mit Pflegebedarf in Baden-Württemberg" befasst sich mit Wohngemeinschaften in Fellbach, Stuttgart und Bad Dürrheim. Beim Fellbacher Beispiel handelt es sich um eine vom Wohlfahrtswerk initiierte WG.
Teil 1 beinhaltet Strukturmerkmale der Wohngemeinschaften, gibt Auskunft über Hilfebedarfe der Bewohner und die Organisation des Alltags. Ergänzend werden Vertragsgestaltung, auf Qualitätsentwicklung bezogene Aktivitäten und wirtschaftliche Fragen behandelt (Autoren: Ingrid Hastedt, Barbara Steiner).
Teil 2 beinhaltet die rein qualitative Bewertung der Versorgungssituation der Bewohner in Form von zwei Gutachten (Gutachter: Prof. Dr. Andreas Kruse, Dr. Eleonore Fronk). Die Durchführung der Studie wurde vom Ministerium für Arbeit und Soziales Baden-Württemberg anteilig gefördert.
Den Download zur Evaluationsstudie finden Sie hier
Autorinnen: Ingrid Hastedt, Barbara Steiner, Ilka Weinbrenner
Die vorliegende Studie will einen Beitrag zur Entwicklung eines Verfahrens zur Hilfebedarfs-, Leistungs- und Personalbemessung in der Altenhilfe leisten. Enthalten sind empirische Daten zum Hilfebedarf von Pflegeheimbewohnern im Jahr 1997 sowie eine Zeitbudgeterhebung.
Die Studie zum Download finden Sie hier
Autoren: Dr. Gerhard Berger, Gabriele Gerngroß
Mit dem Servicehaus 'Haus am Weinberg' wurde eine Konzeption modellhaft realisiert, die den Bewohnern zum einen Autonomie in der eigenen Wohnung bietet und zum anderen im Falle von Pflegebedürftigkeit flexibel abstufbare und verlässliche Hilfen und Dienstleistungen im hauswirtschaftlichen, pflegerischen und psychosozialen Bereich gewährleistet. Der vorliegende Bericht gibt einen Überblick über die Entstehungs- und Rahmenbedingungen des Modellprojektes und die Ergebnisse der Evaluation.
Den Bericht zum Download finden Sie hier