Fachtagung am 19. Juli 2023 Personalentlastung durch digitale Technik – Praxiserfahrungen in Pflegeeinrichtungen

Eine wirksame Entlastung für das Personal in Pflegeheimen und –diensten ist so nötig wie nie zuvor. Die digitale Technologie kann einen Beitrag dazu leisten. Doch abgesehen von Software für Dienstplanung, Pflegedoku, Tourenplanung und Leistungsabrechnung ist digital unterstützte Entlastung im direkten Arbeitsprozess in der Praxis kaum anzutreffen. Das ist wenig erstaunlich, denn für die oft nötige Organisationsentwicklung bei deren Einführung fehlen Zeit und Geld. Bei der Gestaltung unseres Tagungsprogramms sind wir deshalb dem Motto ‚Lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach‘ gefolgt. Erfahrungen mit konkreten Anwendungen aus der Praxis für die Praxis standen im Fokus unserer Fachtagung.

Manchmal erschwert auch der Datenschutz die Nutzung digitaler Anwendungen. Technisch abgesicherte Kommunikationswege zwischen Akteuren in Gesundheitswesen und Pflegeeinrichtungen sollen das künftig ändern – so sieht es zumindest das SGB XI vor. Dies könnte das Zusammenwirken mit Hausärzten erheblich erleichtern. Sektorenübergreifende, digital unterstützte Gestaltungsmöglichkeiten haben wir bei unserer Fachtagung diskutiert. Sie richtete sich an Führungskräfte von Pflegeeinrichtungen und Trägern sowie an alle, die sich mit der praktischen Umsetzung von digitalen Anwendungen in Einrichtungen der Altenpflege befassen.

Einführung technischer und digitaler Produkte in der Pflege: Stolpersteine und Gelingensfaktoren
Marlene Klemm
Nürnbergstift, Leitung Pflegepraxiszentrum, Nürnberg


Aktivierung und Betreuung - Praxisberichte:

  • Media4care – Einsatz im Demenzbereich des Pflegeheims
    Christine Denneler
    Sozialdienst Else-Heydlauf-Stiftung, Stuttgart-Zuffenhausen
  • Tovertafel und Ichó-Ball – Praktische Erfahrung in Pflegeheim und Tagespflege
    Sarah Lieb
    Leitung Sozialdienst Ludwigstift, Stuttgart-West
  • Interaktive Videospiele im Pflegeheim mit der memoreBox
    Renata Niess
    Sozialer Betreuungsdienst Kraichgauheim, Bad Schönborn

Elektronische Pflegedoku im Pflegealltag:

  • Die interne Anwender-Unterstützung
    Frank Ulrich
    Geschäftsführer PASODI Paritätische Sozialdienste Stuttgart
  • Spracheingabe statt Tastatur und Maus – Erfahrungen aus der Einführungsphase in Pflegeheim und ambulantem Dienst
    Gerd Olinger
    Hausleitung Wohn- und Pflegezentrum Flugfeld, Böblingen;
    Rohit Teuffel
    Pflegefachkraft Mobile Dienste Wohlfahrtswerk Stuttgart-West

Der Einsatz von Sprachassistenten im Pflegeheim:

  • René Ehlen
    Leiter Abteilung Rehabilitation, Josefs-Gesellschaft, Köln

Datenaustausch mittels Telematikinfrastruktur (TI):

  • TI – Was bringt das und was braucht man dafür?
    Jesse Berr
    Landeskompetenzzentrum Pflege & Digitalisierung Baden-Württemberg, Tübingen
  • Umsetzung im Modellprojekt nach § 125 SGB XI: Status Quo bei Pflegeheim und ambulantem Dienst in Stuttgart-Obertürkheim
    Frank Lehmeier
    Hausleitung Haus am Weinberg, Stuttgart-Obertürkheim

Virtuelle Sprechstunde für Pflegeheimbewohner:

  • Telekonsultation im Pflegeheim – Chancen und Limitationen
    Katrin Tomaschko
    Geschäftsbereichsleiterin, AOK Baden-Württemberg, Unternehmensbereich Versorgungsgestaltung Geschäftsbereich Versorgungsinnovationen & sektor-
    übergreifende Versorgungslösungen
  • Erfahrungen im Modellprojekt Optimal@NRW im Wohn- und Pflegeheim Maria Hilf
    René Ehlen
    Leiter Abteilung Rehabilitation, Josefs-Gesellschaft, Köln

Finanzierbarkeit des Technikeinsatzes und Anpassungsbedarfe bei den Rahmenbedingungen – Forderungen an Gesetzgeber und Landespflegesatzkommissionen
Ingrid Hastedt
Wohlfahrtswerk für Baden-Württemberg

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