Das hat mehrere Vorteile: Die Ansteckungsgefahr der Senioren durch das Coronavirus wird vermindert und gleichzeitig können die Hausärzte ihre Schutzkleidung ressourcensparend einsetzen.
Wenn ein Pflegeheimbewohner im Moment eine Sprechstunde außerhalb des Heims besuchen würde, müsste er anschließend für 14 Tage in Quarantäne. Neben den üblichen im Heim stattfindenden Arztbesuchen sind deshalb Visiten aus der Ferne eine gute Alternative. „Eine Sprechstunde via Tablet ist in der aktuellen Situation eine zusätzliche Möglichkeit für den Kontakt zwischen Hausärzten und Bewohnern“, erklärt Vorstandsvorsitzende Ingrid Hastedt. „Es ergänzt die bisherigen Kommunikationsmöglichkeiten per Telefon um den bildlichen Kontakt.“ Im Wohlfahrtswerk hat man in den vergangenen Wochen nicht nur für alle Pflegeheime Tablets angeschafft, die für diesen Zweck eingesetzt werden können. Vielfach mussten in den Gebäuden auch noch die Voraussetzungen für einen WLAN-Empfang geschaffen werden.
Um die Ansteckungsgefahr durch das Coronavirus zu minimieren, ermuntert die Kassenärztliche Bundesvereinigung derzeit Ärzte und Psychotherapeuten ausdrücklich, Videosprechstunden als Alternative zum gewohnten Praxisbesuch anzubieten. Das Wohlfahrtswerk bietet mit den Tablets nun allen Pflegeheimbewohnern die technische Voraussetzung hierfür.