Abgeschlossene PraxisprojekteAiS – Ausbildungsintegriertes Sprachlernen

Sich gut in der Umgangssprache ausdrücken zu können, ist ein Erfolgsfaktor für gelingende Kommunikation: Mit den Menschen, die unsere Dienste nutzen ebenso wie innerhalb des Teams. Unsere „Berufsfachschule für Sozialpflege mit Schwerpunkt Alltagsbetreuung“ erprobte daher einen neuen Ansatz für die Verbesserung der sprachlichen Fähigkeiten im Rahmen der Ausbildung:

In sechs Workshops erarbeiteten Praxisanleitende und Dozierende der Servicehelfer-Ausbildung maßgeschneiderte Ansätze für das ausbildungsintegrierte Sprachlernen. Statt auf klassische Sprachkurse zu setzen, machte diese neue Form der Sprachförderung die praktische Ausbildungsstätte und die Berufsfachschule zu Sprachlernorten. Beim ausbildungsintegrierten Sprachlernen standen fachliche Begriffe und Themen im Vordergrund. Damit wurde eine direkte Verbindung zum Berufsalltag hergestellt. Dozierende und Praxisanleitende erkundeten, wie die Auszubildenden in die Lage versetzt werden können, sich einerseits in ihrem Arbeitsalltag angemessen auszudrücken und andererseits die an sie herangetragenen Botschaften zu verstehen. So wurde die Kommunikationsfähigkeit im Alltag deutlich und nachhaltig verbessert. Im Anschluss an die jeweilige Praxiserprobung reflektierten und werteten alle Beteiligten ihre Erfahrungen aus. Am Ende der Workshop-Reihe stand dann die Frage, ob und wie das ausbildungsintegrierte Sprachlernen in das Curriculum der Servicehelfer-Ausbildung aufgenommen werden kann.

Das Projekt wurde vom Verein Caro Ass und der Eberhard-Schöck-Stiftung initiiert. Projektpartner waren die GAB (Gesellschaft für Ausbildungsforschung und Berufsentwicklung eG) München und FaberiS (Fachstelle für berufsintegriertes Sprachenlernen) aus Frankfurt am Main, die das Konzept in der Ausbildung „Servicehelfer im Sozial- und Gesundheitswesen“ begleiteten.