Im Rahmen von „InPortant - Interdisziplinäre Patientenorientierte Transition“ wird eine strukturierte Fallsteuerung zwischen stationären und ambulanten Bereichen entwickelt, modellhaft zwischen dem Robert-Bosch-Krankenhaus und dem ambulanten Sozialdienst an der Else-Heydlauf-Stiftung. Mit dem ambulanten Sozialdienst als Case-Manager im Quartier soll ein individuelles Fall-Management entstehen, damit Patienten bei Bedarf nach der Entlassung aus dem Krankenhaus ambulant weiter vorsorgt werden.
Durch den demographischen Wandel gibt es immer mehr hochbetagte und chronisch kranke Patienten, die auch nach der Entlassung aus dem Krankenhaus noch Versorgung benötigen. Die mangelnde Koordination zwischen stationären und ambulanten Bereichen führt oft dazu, dass häusliche Leistungen nicht ausreichend genutzt werden. Ältere Menschen bleiben dann länger als notwendig im Krankenhaus bzw. müssen wieder zurück ins Krankenhaus, in die Kurzzeitpflege oder ins Pflegeheim. Ein individuelles Case-Management soll deshalb ambulante Versorgungspotentiale aktivieren.
Zunächst werden bereits bestehende Prozesse sowie der konkrete Versorgungsbedarf der Patienten nach der Entlassung aus dem Krankenhaus untersucht. Darauf basierend, werden Verbesserungen der Kommunikation, Organisation und des Informationsaustausches angestoßen, unter anderem mit Kommunikationstools wie die digitale Plattform „Patientenmanager“ und Fallbesprechungen. Es folgt die Erprobung und Evaluation des entwickelten Prozesses sowie der Rolle des Case-Managers. Am Ende werden Handlungsempfehlungen und Transfermöglichkeiten für die Praxis erarbeitet, die auch anderen Trägern und Quartieren zur Verfügung stehen.
Das Projekt wird durch das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration aus Landesmitteln die der Landtag Baden-Württemberg beschlossen hat gefördert.
Oktober 2022 - Dezember 2024
Else-Heydlauf-Stiftung:
Ambulanter Sozialdienst als Quartierskoordination für das Quartier Stuttgart-Zuffenhausen/Rot, Ansprechpartner für Robert-Bosch-Krankenhaus und Patienten